Ankathie Koi – Amour Fou
Ankathie Koi inszeniert mit „Amour Fou“ eine musikalische Liebesbeziehung am Kipppunkt emotionaler Gravitationskräfte. Ein Traum wird gelebt. Full Speed bis zum fulminanten Crash. Ein anderer Traum zerplatzt. Duck Face wird zum Killer Face. Yin und Yang sind schon längst zu einem undefinierbaren Klecks verschwommen, als hätte sie Jackson Pollock höchstpersönlich auf den Boden geschleudert. Schwarz und weiß im Wrestling Ring. Happy Barbie World dagegen weit weg – wie von einem fremden Stern.
„Amour Fou“ ist eine Ode an die extreme Leidenschaft. Jetzt wird abkassiert! Ganz egal, wer vor einem steht, liegt oder hockt. Ob Girl oder Boy, wir bleiben Koi. Alle Menschen werden Schwestern! Und Brüder natürlich auch. Zumindest für eine Nacht. Und vielleicht noch eine, oder besser nicht?
Kontrollieren kann man das Verlangen ohnehin nur schwer. Schon gar nicht exzessive Menschen. Wie in einem fiktiven Soundtrack für Jackass for Lovers schmettert die Killer Queen die Chorus Lines auf uns hernieder. Hier berühren sich Himmel und Erde – auch ohne Hilfsmittel! In diesem Orchester spielt der Teufel die Flöte und die Engel die Posaunen. Die Tabus fallen in Stücken zu Boden, wie einst die Mauern in Jericho. Die Dirigentin tanzt! Die Luft wird dünn und trüb ist die Sicht in der tiefen Dunkelheit. In manchen Angelegenheiten orientiert man sich ohnehin besser am Geruch als an dem, was das Auge erfasst.
Was bleibt, ist ein sexy Souvenir in Erinnerung – ein Leben lang für intensive Playlists. „Amour Fou“ von Ankathie Koi.