Flut

Begonnen hat alles am Land in Oberösterreich, wo FLUT aufgewachsen sind. Dort tobten  sie sich aus, experimentierten herum und stießen die Leute auf den umliegenden  Dorffesten vor den Kopf. „Es war war eine wilde Mischung. Wenn man ein Genre erfinden  müsste, dann sowas wie VHS-Bauern-Punk“, so die Band. Nach ersten Auftritten in der  nächstgelegen größeren Stadt Linz und dem Hochladen des Videos zur ersten Single  „Tiefschlaf“, dauerte es nicht lange bis die junge Band auch bei Labels in Wien Interesse  weckte. 2017 erschien die Debüt-EP „Nachtschicht“, wo sich die Band in ihrer  jugendlichen Unbekümmertheit dem Post-NDW Sound verschrieb und mit „Linz bei  Nacht“ ihren ersten kleinen Hit landete. FLUT waren nun kein Geheimtipp mehr und mit  eigenen und fremden Erwartungshaltungen konfrontiert. Der Entstehungsprozess zum  ersten Album war alles andere als reibunglos. Es sollte etwas Großes, Allumfassendes  sein, eine Öffnung des Sounds in Richtung Pop, ohne die DNA der Band zu verlieren.  Dieser Druck stellte die Band auf die Probe und ließ zeitweise die Freude am  gemeinsamen kreativ sein in den Hintergrund geraten. GLOBAL erschien im Herbst 2018,  FLUT spielte weitere Konzerte im deutschsprachigen Raum, die deutsche Band Kraftklub  nahm sie mit auf Tour und Festivals wie das Reeperbahn Festival, Frequency oder  Kosmonaut wurden gespielt. Danach dauerte es eine Weile bis neue Musik erscheinen sollte.

Im Sommer 2020, fast zwei Jahre nach Erscheinen ihres Debütalbums „GLOBAL“, ließen  FLUT wieder mit neuer Musik von sich hören. „Zur Zeit“, „Sendet Affen“ und „Human“  zeigten die Band von einer kompromissloseren und direkteren, aber nicht weniger  eingängigen Seite. „Wir erinnerten uns wieder an die  Anfangszeit zurück, als wir Dinge einfach aus einem Bauchgefühl heraus gemacht haben, das war sehr befreiend für uns alle.“ Drei Songs wurden Ende 2020 schon über das  eigene Label Gezua Records veröffentlicht. Am 22. Oktober wird FLUT ein 8 Songs reiches Mini-Album namens „Netzwerk“ veröffentlichen. Formate spielen für sie dabei jedoch keine Rolle. Viel mehr geht es darum, ohne Druck, kreativen Impulsen freien Lauf zu lassen und eine Spielwiese für diese Ideen  zu schaffen. “Netzwerk” ist für die Band weniger ein klassisches Album als vielmehr Abbild eines Prozesses der Suche. Wann und wo FLUT als nächstes ankommen, wird man sehen. Bei den beiden Konzerten in der KAPU und im Werk werden die Songs in Club-Atmosphäre auf die Welt losgelassen.

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